Eigentlich wollte Carsten Blindauer, der seinen ersten und bisher einzigen Marathon vor rund sechzehn Jahren gelaufen ist, nur am Marathonkurs teilnehmen, um am Wochenende die langen Läufe während der Marathonvorbeitung in der Gruppe mitzulaufen. Zu dieser Zeit kamen allerdings seine Vereinskameraden Dominik Kronier und Andreas Kellerhoff auf die Idee, sich mal etwas intensiver auf einen Marathon vorzubereiten. Der Köln-Marathon im Herbst sollte es werden und begeistert von der Idee schloss sich Carsten den beiden an und so gingen die drei schnellsten Herren von Marathon Dinslaken in die Vorbereitung. Im Sommer dann kam für Carsten der erste Rückschlag in Form einer Fußverletzung, die er sich beim City-Lauf in Hamminkeln zuzog und die Ihn zu einer längeren Laufpause zwang. Aber davon ließ er sich nicht von seinem Vorhaben abbringen und nahm das Training sobald es möglich war wieder auf. Kurz vor dem Start in Köln erwischte es ihn dann erneut. Diesmal zwar „nur“ mit einer Erkältung, aber die Vernunft siegte und statt in Köln zu starten peilte er dann den Mainova Frankfurt Marathon an.
Hier wollten auch Britta van der Heiden und Hans-Jörg „Hanni“ Himmelberg ihren Marathoneinstand geben. Dazu hatten sie sich gemeinsam mit dem Marathonkurs, unter der Leitung von Janin Beyer knapp drei Monate lang auf dieses Ereignis vorbereitet und waren die letzten beiden, die noch das 42km-i-Tüpfelchen auf die Vorbereitung setzen mussten, nachdem die anderen Kursteilnehmer bereits in Köln und Essen erfolgreich vorgelegt hatten.
Und so standen Carsten, Britta, Hanni und Janin pünktlich um 10:00 Uhr zum Startschuss zusammen im Startblock, wünschten sich gegenseitig viel Glück, einen guten Lauf und hatten auch noch Zeit für das obligatorische Foto bevor es dann auch schon auf die Stracke ging. Carstens Ziel war eine Zeit unter 3:40 Stunden, im Idealfall 3:35, weshalb er etwas zügiger startete als die anderen drei.
Für Britta und Hans-Jörg sollte Janin, mit Ihrer Erfahrung aus rund 40 Marathonläufen, das Tempo - zumindest in der ersten Hälfte- machen, um ein Überpacen zu verhindern. Und dieser Aufgabe musste sie wohl auch hier und da nachkommen. Ansonsten genossen die vier die gute Stimmung und die Musik der zahlreichen Sambabands entlang der Strecke. Auch wenn die Wetterbedingungen zum Laufen eigentlich ideal waren, konnten 14 Grad und Nieselregen den Läufern allerdings auch hier und da etwas aufs Gemüt schlagen. …oder Elektrolyte auf den Magen, wie bei Janin, die etwa zur Hälfte einen kleinen Hänger hatte und Hanni, den es bei km 38 erwischte, die aber glücklicherweise beide weiterlaufen konnten.
Etwa ab Kilometer 32 legte Britta dann noch einen kleinen Zahn zu und setzte sich langsam aber sicher von Janin und Hanni ab und überquerte die Ziellinie nach 3:52:04 Stunden. Carsten erreichte seine Wunschzeit von 3:35:46 Stunden und auch Hans-Jörg und Janin blieben mit 3:56:32 Stunden deutlich unter der 4-Stunden-Marke. Besonders für die beiden Marathondebütanten eine herausragende Leistung.