Text von Chistoph Enders
Nachdem der Dinslakener Energy Run in diesem Jahr bereits der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, wollen die Verantwortlichen von Marathon Dinslaken auch für 2021 möglichst wenig Risiko eingehen und haben den 5. September als neuen Termin bekanntgegeben (wir berichteten). Zu groß sei das Risiko, erneut absagen zu müssen, bekundete der Vorsitzende Manfred Feldkamp.
Die Verantwortlichen haben sich nach der Absage in diesem Jahr früh mit der Planung für die kommende Veranstaltung beschäftigt, deshalb kam der Schritt, den Termin ein halbes Jahr nach hinten zu verschieben, nicht plötzlich. „Uns war“, erklärt Feldkamp, „früh klar, dass eine Laufveranstaltung von diesem Ausmaß auch im kommenden Jahr nicht stattfinden kann“ Auf einer sogenannten Terminbörse ging es für Feldkamp & Co. dann weiter. Dort kommen die größeren Laufveranstalter aus der Region zusammen und sprechen sich ab, um möglichst wenig Teilnehmer an andere Lauf-Events zu verlieren. Die Terminbörse musste in diesem Jahr virtuell stattfinden, verlief für den Energy Run aber ohne Probleme. „50 Kilometer Luftlinie sollen mindestens zwischen den Läufen liegen. Wir haben uns früh für den 5. September entschieden und den Wunsch auf der Terminbörse angegeben. Da es keine Überschneidungen gab, können wir jetzt schon frühzeitig den Termin nennen und in die Planungen einsteigen“, erklärt Manfred Feldkamp.
Künftig wieder im März
Der Ausweichtermin im September soll für den Dinslakener Energy Run aber eine einmalige Sache bleiben. Der Veranstalter möchte künftig wieder im März starten und auch an den Begebenheiten um den Lauf nicht viel verändern. „Ich denke“, äußert sich Marathon-Chef Feldkamp, „wir haben hier eine gut funktionierende Laufveranstaltung und wir wollen bei der Durchführung auch nah an dem bleiben, wie es in der Vergangenheit abgelaufen ist.“ Kleinere Veränderungen sind dennoch geplant. Künftig wird es in der Distanz fünf Kilometer zwei Läufe geben und nicht nur einen wie bisher. Umgekehrtes Spiel gilt für die Zehn-Kilometer-Distanz. Hier werden die beiden Läufe zu einem zusammengeführt. Als Begründung nimmt Feldkamp die Zahl der Starter in den vergangenen Jahren. Ziel soll sein, das Feld möglichst zu entzerren.
Einer, der sich schon jetzt Gedanken um den Energy Run macht, ist Bürgermeister Michael Heidinger, der in den vergangenen Jahres stets mit der Startnummer 999 an den Start gegangen ist. Bei Manfred Feldkamp hat sich Heidinger schon erkundigt, ob er auch nach dem Ende seiner Amtszeit die Startnummer behalten dürfe. Feldkamp gab grünes Licht. Im Blick auf den Wechsel an der Spitze der Politik in Dinslaken hat Feldkamp auch noch einen Wunsch, den er mit einem Augenzwinkern äußert: „Ich hoffe, Frau Eislöffel ist der Veranstaltung ebenso wohlgesonnen wie Herr Heidinger und auch sie wird an dem Lauf teilnehmen. Wer weiß, vielleicht laufen sie sogar zusammen.“
Christoph Enders
DINSLAKEN. Veranstalter Marathon Dinslaken hat wegen der Corona-Pandemie den nächsten Energy Run vom Frühjahr auf den 5. September 2021 verschoben.