Einen Marathon läuft man nicht nur am Tag der Veranstaltung, sondern auch in der Zeit des Trainings zuvor. Die, für den „36. Mainova Frankfurt Marathon“ genannte Janin Beyer, war sich dessen bewusst und begann im August mit ihrem Intensivtraining. Der Trainingsplan war für eine Zielzeit von 03:30h ausgelegt und konnte von Janin gut umgesetzt werden. Im September wurde sie dann von einem Formtief überrascht, sodass der Trainingsplan und die damit verbundene Zielzeit verworfen wurde. Es kam sogar soweit, dass sie sich Gedanken darüber machte, den Marathon nicht anzutreten. Zwei Wochen vor dem Wettbewerb fand Janin wieder zu ihrer alten Form zurück und startete hochmotiviert, eine Trainingsaufholjagd. Der Wettbewerbstag stand dann nicht wirklich unter einem guten Stern. Frühmorgens, im Unwetter auf den Weg nach Frankfurt, wurde die Fahrt schon nach kurzer Zeit durch eine Sperrung auf der A3 gestoppt. Ob man die Anreise noch pünktlich schaffen konnte, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Rechtzeitig vor Ort angekommen, war der Lauf dann eine Herausforderung für Körper und Geist. Der Frankfurt-Marathon ist der älteste City-Marathon Deutschlands, der diesmal während des Sturmtiefs „Herwart“ stattfand und den Läufern alles abverlangte. Mit erhöhtem Kraftaufwand kämpften die 13974 Läufer über die gesamte Marathondistanz gegen Windböen, mit der Stärke 8. Bei den letzten 5 Km mussten die Sportler nochmal alles geben, da sie konstant gegen den starken Gegenwind angehen mussten. Janins korrigierte Zielzeit von 04:00h, bestenfalls 03:45h laufen zu können , konnte sie durch die gequälten Trainingseinheiten und eisernen Willen deutlich unterbieten. Den ihr bekannten, spektakulären Zieleinlauf in der Festhalle konnte sie unter „Freudentränen“ nach 03:39:07 genießen und blieb nur einige Minuten über ihre vorab, angepeilte Zeit.
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Eine Zeit von 3:30 Stunden hatte sich Janin Beyer, Läuferin von Marathon Dinslaken, für den Frankfurt Marathon vorgenommen. Nach einem Formtief im September hatte sie sich gut auf die Herausforderung vorbereitet und machte sich zuversichtlich auf den Weg.